Achtsam zum Wunschkind

Stress beim Wunschkind

In unserer Gesellschaft und Zeit ist "Stress" allgegenwärtig, und manchmal beweisen wir uns damit auch, wie sehr wir gebraucht werden, wie ausgefüllt unser Leben ist. So lange wir dies als passend und gesund empfinden ist nichts einzuwenden, denn "positiver Stress" kann ein Motor für tolles Gelingen sein und uns glücklich machen. Dauerstress der unsere Kräfte überfordert und uns krank macht, ist jedoch immer ein Warnsignal das es gilt ernst zu nehmen. Gereiztheit, Erschöpfung und Stimmungsschwankungen können ebenso Anzeichen für zuviel Stress sein wie wilder Aktionismus (auch in der freien Zeit), Konsum von Genussgiften, Beziehungen und Adrenalin-Kicks. 

Was hat all dies mit der Fruchtbarkeit zu tun?

Tatsächlich glauben offenbar viele Frauen, dass sie deshalb nicht schwanger werden können, weil sie zu gestresst sind, und genährt wird diese Theorie unter anderem von Menschen aus dem sozialen Umfeld die ihnen sagen: "Mach dich locker, du bist zu verkrampft- so kann es gar nicht klappen!"

Wissenschaftlich betrachtet ist dies umstritten. Es erhöht aber den Druck (vor allem auf die Frauen) und macht ihnen Schuldgefühle, weil sie es nicht schaffen, sich ihr Wunschkind weniger intensiv zu wünschen. Weniger erforscht ist z.B. der Einfluss von Stress auf die Spermienqualität - hier scheint es jedoch tatsächlich einen physiologischen Zusammenhang zu geben. Stress ist vor allem ein Lustkiller bei beiden Geschlechtern, und gerade für Paare die auf natürlichem Wege versuchen schwanger zu werden ist es ungünstig wenn die Lust auf Sex verloren geht und es nur noch um ein eher "technisches Funktionieren" geht. Zudem veranlasst uns Stress häufig zu fruchtbarkeitsschädigenden Verhaltensweisen wie den Konsum von Genussgiften u.ä.

Relevante Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeit beider Partner, die viele Paare mit Kinderwunsch nicht kennen oder ungern betrachten, sind z. B. die Zusammenhänge einer ausgewogenen Ernährung und angemessenen Bewegung, das gesunde Körpergewicht und der Einfluss von Alltagsdrogen wie Zucker, Nikotin, Alkohol, Medikamenten und zuviel Kaffee. Oft empfinden wir, dass wir eigenverantwortlich wenig tun können, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen- das Gegenteil ist der Fall! Eine gesunde Lebensweise spielt auch zur Unterstützung der Kinderwunschbehandlung eine tragende Rolle. Spätestens mit Beginn einer Schwangerschaft werden die o.g. Faktoren entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Kind- dann ist es auch wichtig, zusätzlich den persönlichen Stresspegel zu senken, da man heute weiß, wie früh schon Kinder im Mutterleib diesen Stress spüren.

Zusammenfassend bedeutet dies, dass es aus gesamtgesundheitlicher Sicht angezeigt ist, Stress zu reduzieren, dass man jedoch nicht glauben darf, Stress sei in hohem Maße verantwortlich für die Kinderlosigkeit. Ich unterstütze mit meinen Angeboten eine ganzheitliche gesunde Lebensführung die Ihre Erfolgschancen für ein Wunschkind erhöht!